09 Okt Mit allerlei Federvieh durch die erste Ferienwoche
In diesem Jahr durften sich die Kinder der Schülerbetreuung an der Nibelungenschule während der ersten Ferienwoche über ein besonders vielfältiges Programm freuen. Aus wissbegierigen Tierfreunden wurden echte kleine Vogelexperten. Der Montag begann mit einem Ausflug zum nahe gelegenen Anglersee. Unterwegs trällerten wir unermüdlich Weihnachtslieder und sammelten Nüsse und Kastanien. Dort tobten wir uns auf dem Spielplatz aus, erkundeten den Waldrand und das Seeufer und beobachteten interessiert ein schwarzes Entenpaar. Ein abgestorbener Baumstamm wurde ausgiebig mit unseren Lupen untersucht. Zur Stärkung gab es Pizza. Auf dem Rückweg wurden wir von einem kurzen aber heftigen Regenschauer überrascht, konnten uns aber kurz darauf beim Modellieren von kleinen Kürbissen aus Salzteig wieder davon erholen und trocknen.
Am Dienstag stand bereits das Highlight der Woche an. Ganz früh machten wir uns erst zu Fuß und dann mit der OEG auf den Weg nach Heidelberg. Das letzte Stück zum Königsstuhl und der dort gelegenen Falknerei Tinnunculus legten wir mit dem Bus zurück. Kaum angekommen, begann auch schon die Vogelschau. Schon an der Tür begrüßte uns das Uhu-Weibchen Juliane mit ihren großen, runden, orangenen Augen. Später zeigte uns Juliane, dass sie trotz ihrer Größe lautlos fliegen kann und nur auf Kommandos hört, die das Zauberwörtchen „Bitte“ enthalten. Der Prinz und die Prinzessin, ein Turmfalken-Pärchen, führten den Sturzflug aus großer Höhe vor. Das Weisskopfseeadler -Weibchen Mara fliegt zurzeit nicht besonders gerne, präsentierte uns aber seine riesigen Flügel mit zweieinhalb Meter Spannweite. Die meisten Vögel durften wir nicht nur bewundern oder rufen, sondern auch streicheln. Das eine oder andere Kind hatte die Turmfalken – Weibchen Hexe sogar auf der Hand oder gar auf dem Kopf sitzen. Trotz der Kälte vergingen die
anderthalb Stunden mit den gefiederten Gastgebern wie im Flug und wir bekamen ein großes Lob für unser tolles Benehmen und unser großes Interesse an den Tieren.
Nach dem Feiertag am Mittwoch begann der Donnerstag eher gemütlich. Während die einen in der Sporthalle wirbelten, malten und bastelten die anderen im Spielzimmer oder ließen im Bauzimmer ganze Wohnkomplexe und Lager entstehen. Später ging es schließlich mit Rollern zum Sportgebiet- West. Dort konnten wir bei strahlendem Sonnenschein vom Mountainbike-Parcours – den man übrigens auch mit Rollern super nutzen kann – nicht genug bekommen. Nach einer Stärkung mit leckeren Würstchen ging es wenig später zurück.
Der Freitag begann ebenfalls ruhig in unseren Räumen. Die kleinen Künstler unter uns konnten ihren selbst geformten und inzwischen gebackenen Kürbissen endlich den lang ersehnten Anstrich verpassen und wenig später strahlten sie in leuchtendem Gelb und Orange um die Wette. Anschließend bekamen wir eine Führung im Vogelpark und konnten unser neu errungenes Wissen über Greifvögel noch vertiefen. Anschließend ließen wir es uns bei leckeren Burgen gut gehen, ehe es wenig später nach Hause und ins Wochenende ging.