Lernmobil Trennung zwischen Schülergruppen nicht möglich

Lernmobil Trennung zwischen Schülergruppen nicht möglich

VIERNHEIM

LERNMOBIL TRENNUNG ZWISCHEN SCHÜLERGRUPPEN NICHT MÖGLICH

Eltern sorgen sich wegen Masken
28. August 2020 Autoren: Florian Hartmüller, Florian Hartmüller (fhm)

Bekommen die Kinder genug Luft unter der Maske? Viele Eltern finden es unerträglich, wenn die Kinder diese über Stunden tragen müssen.

© Axel Heimken (dpa)

Viernheim. Mehrere Stunden am Tag einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, ist unangenehm. Zahlreiche Kinder, die in Viernheim und Lampertheim die Nachmittagsbetreuung des Vereins Lernmobil besuchen, müssen seit Schuljahresbeginn aber genau das tun. Denn dort gilt eine Maskenpflicht. Weil sie dadurch Gefahren für die Gesundheit ihres Nachwuchses befürchten, haben sich in den vergangenen Tagen verschiedene Eltern im Internet, beim Landratsamt und beim Lernmobil selbst über diese Regelung beschwert.

In Hessen dürfen Schüler während des Präsenzunterrichts am Vormittag zwar ihren Mund-Nasen-Schutz abziehen. Für die Nachmittagsbetreuung gelten jedoch andere Vorgaben. Grundlage dafür ist eine Anordnung des hessischen Kultusministeriums, die die verschiedenen Einrichtungen je nach den Gegebenheiten vor Ort umsetzen müssen, erklärt eine Sprecherin des Landratsamts auf Anfrage.

Räume und Personal fehlen

Die Maskenpflicht beim Lernmobil ist notwendig, weil hier die Schülergruppen während der nachmittäglichen Betreuung nicht mehr so klar getrennt werden können wie am Vormittag, berichtet Geschäftsführer und pädagogischer Leiter Gerd Baltes im Gespräch mit dieser Redaktion. „Dazu fehlen uns einfach die Räume und das Personal.“ Zumindest versuche der Verein, eine Trennung nach Jahrgängen einzuhalten, so Baltes.

Solange die Infektionszahlen in Viernheim und Lampertheim so hoch seien wie im Moment, gebe es keine Alternative zu den Masken. Baltes verweist ebenfalls auf das Kultusministerium. „Der Träger vor Ort kann an der Regelung nichts ändern.“ Natürlich mache auch er sich Gedanken über die Gesundheit der Kinder, sagt Geschäftsführer Baltes. „Unser Personal berichtet aber zumindest, dass sie die Situation in der Regel gut wegstecken.“

© Südhessen Morgen, Freitag, 28.08.2020