23 März Stadt und Lernmobil gehen gemeinsamen Weg weiter
Vertrag zur weiteren Zusammenarbeit unterzeichnet / Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird gefördert
In Lampertheim haben die Stadt und das Lernmobil Viernheim e.V. einen Vertrag zur weiteren Zusammenarbeit im Bereich der Nachmittagsbetreuung unterzeichnet – die gemeinsame Lernzeit ist ein Aspekt dieser Arbeit. Foto: www.pixabay.com
LAMPERTHEIM – Die Nachmittagsbetreuung an Grundschulen ist gerade mit Blick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiger Bestandteil der Bildungslandschaft. In diesem Zusammenhang unterzeichneten am Donnerstag die Stadt Lampertheim in Person des Ersten Stadtrates Marius Schmidt und das Lernmobil Viernheim e.V, vertreten durch Geschäftsführer Dr. Gerd Baltes, einen Kooperationsvertrag zur weiteren Zusammenarbeit.
Mit dem neuen Betriebskostenvertrag wird ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 25. Februar dieses Jahres umgesetzt. „Das Lernmobil ist an vier Lampertheimer Grundschulen für die Nachmittagsbetreuung verantwortlich – mit der Goethe-, Schiller- und Pestalozzischule alle Grundschule in der Kernstadt und mit der Nibelungenschule in Hofheim”, erläuterte Marius Schmidt. Dabei befinden sich die Grundschulen der Kernstadt im Pakt für den Nachmittag, die Nibelungenschule im Projekt „Familienfreundlicher Kreis”. Insgesamt können so 475 Schülerbetreuungsplätze an diesen Schulen vorgehalten werden.
„Dieser Vertrag ist gerade in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unglaublich wichtig für die Entwicklung unserer Stadt. Gleichzeitig schafft er eine gute Grundlage für die weitere Zusammenarbeit”, so Marius Schmidt weiter. Hintergrund für den Vertrag sind auch inhaltliche Veränderungen, die vorgenommen wurden. So waren beispielsweise bis vor kurzem an der Goethe- und der Pestalozzischule Elternvereine für die
Nachmittagsbetreuung zuständig. „Dies war mit einem hohen Aufwand verbunden, daher sind wir froh, mit dem Lernmobil einen kompetenten Partner gefunden zu haben.” Grundsätzlich wurde die finanzielle Beteiligung seitens der Stadt an der Nachmittagsbetreuung in den vergangenen zwölf Jahren verdreifacht. Der neue Vertrag schreibt nun fest, dass für die drei Schulen im Pakt für den Nachmittag jeweils 30.000 Euro überwiesen werden – zusätzlich können für die Goethe-, Schiller- und Pestalozzischule bei Bedarf jeweils 10.000 Euro abgerufen werden. Für die Nibelungenschule stehen insgesamt20.000 Euro bereit, jeweils 10.000 Euro pro Gruppe. „Wir leisten mit diesem Vertrag einen wichtigen Beitrag, die seit 2012 gleichgebliebenen Betreuungsgebühren für die Nachmittagsbetreuung für die Eltern auch weiterhin beizubehalten. Dieser Vertrag legt eine
qualitative Partnerschaft fest. Und wir sind in guten Gesprächen, das Engagement des Vereins Lernmobil in Lampertheim weiter auszuweiten, über die Nachmittagsbetreuung und die Integrationslotsen hinaus. Dankeschön für die bisher geleistete Arbeit”, freute sich Marius Schmidt abschließend.
„Integration durch Bildung ist unser Motto, diese findet hier in Lampertheim statt. Der Pakt für den Nachmittag ist der Versuch, Schritt für Schritt in ein Ganztagsangebot zu gehen und dabei alle Kinder einer Kommune mitzunehmen”, ergänzte Dr. Gerd Baltes. Dabei werde das Zusammenwachsen von Vor- und Nachmittag in kleinen Schritten im Bereich der Lernzeit umgesetzt. „Wir sind seit 2012 in Lampertheim tätig, vielen Dank an die Stadt, dass wir unser Angebot in dieser Qualität weiterführen können.”
Benjamin Kloos