29 Dez Migrationsoffice: Vielfältige Angebote unter einem Dach zusammengeführt
Zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Integration
Gemeinsam unter einem Dach und engagiert für eine gelungene Migration und Integration: Die Verantwortlichen und Beteiligten der neuen zentralen Anlaufstelle für diese wichtigen Bereiche.
Foto: Benjamin Kloos
LAMPERTHEIM – Es ist eine zentrale Anlaufstelle für Menschen mit Migrationshintergrund, die Anliegen und Fragen rund um die Themen Migration, Flucht und Zuwanderung haben: Das Migrationsoffice, welches im Haus am Römer, 1. Stock, Zimmer 101 in der Domgasse 2 in Lampertheim vielfältige Angebote unter einem Dach zusammenfasst. Die Sprechstunden der einzelnen Anbieter richten sich gezielt an Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, denen gerne formelle und persönliche Unterstützung angeboten wird. Selbstverständlich werden die Sprechstunden komplett kostenfrei angeboten. Am Dienstag stellten die Verantwortlichen und Beteiligten das Angebot im Rahmen eines Pressegesprächs näher dar, wobei schnell deutlich wurde, dass auch die interne Vernetzung und der persönliche Kontakt untereinander ein großer Vorteil sind und sich auf die gemeinsame Arbeit im Sinne der Integration positiv auswirken:
„Zielsetzung war es, eine Anlaufstelle zu schaffen, ab der rund um die Themen Migration und Integration sowie Sprachförderung beraten und über Angebote informiert wird, und das möglichst zentral und niederschwellig”, so der Erste Stadtrat Marius Schmidt einleitend. „Hier finden sich Angebote der direkten Hilfe, aber auch die Möglichkeit, eigene Aspekte und Vorstellungen im Bereich Integration mit einzubringen.”
Kristina Delceva von der Stabsstelle Soziales der Stadt Lampertheim, freut sich sehr, „dass das Front Office zustande gekommen ist. Es war harte Arbeit und seit langem gewünscht, alles unter ein Dach zu bekommen.” Die Stabsstelle selbst bietet dabei wöchentlich montags, dienstags und donnerstags von 10 bis 14 Uhr Sprechstunden an, Kristina Delceva ist hierfür telefonisch unter 06206/935357 erreichbar. Die Diakonie ist ebenfalls mit im Boot. Hier zielt die Migrationsberatung darauf ab, Migrantinnen und Migranten bei ihrer sozialen Integration zu unterstützen. Dabei steht eine individuelle Beratung zu allen allgemeinen Lebensfragen im Vordergrund. Diese Sprechstunde wird donnerstags von 9 bis 11 Uhr angeboten, Termine können per E-Mail an nicole.bader@dw-b.de vereinbart werden, jeder ist herzlich willkommen.
Seit zehn Jahren bietet das Lernmobil Viernheim Sprach- und Integrationskurse inLampertheim an. Für die Rundumbetreuung vor Ort sei dieses neue Migrationsoffice sehr wichtig, wie Larysa Kay-Kulakowski erläuterte. Das Lernmobil bietet der mittwochs von 9 bis 12 Uhr Beratung, Sprachtests zur Eingliederung in Sprachkurse sowie die Anmeldung für diese an. Kontakt ist per E-Mail an stross@lernmobil-viernheim.de möglich.
Serkan Öztas und Mohamed Abdulahi erläuterten das Angebot der Integrationskommission. Diese ist die politische Interessenvertretung der ausländischen Bevölkerung. Sie tritt vor allem für die Gleichstellung zwischen den ausländischen und deutschen Einwohnerinnen und Einwohnern auf kommunaler Ebene ein. Wünsche und Anregungen sind hierbei gerne willkommen. Die Sprechstunde findet an jedem ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 17 Uhr statt, Kontakt über E-Mail an integrationskommission@lampertheim.de
Abgerundet wird das vielfältige Angebot durch die Sprechstunden der Integrationslotsen, die bei sprachlichen und kulturellen Barrieren unterstützen, und dies in mehr als 14 verfügbaren Sprachen. Hier stellt Kristina Delceva gerne den Kontakt her, Sprechstunden sind auf Somalisch und Deutsch montags von 9 bis 11 Uhr, auf Somalisch, Arabisch, Englisch und Deutsch donnerstags von 14 bis 16 Uhr sowie auf Russisch und Deutsch dienstags von 10 bis 12 Uhr.
Im neu geschaffenen Migrationsoffice sind alle Menschen mit Migrationshintergrund willkommen – darüber hinaus aber auch alle Bürgerinnen und Bürger Lampertheims, die Ideen und Anregungen rund um das Thema Integration haben und/oder sich einbringen möchten.
Benjamin Kloos