Lernmobil in Alarmstimmung

Lernmobil in Alarmstimmung

Verein für Integration durch Bildung trägt Bundestagsabgeordneten Michael Meister Folgen der Berliner Kürzungspläne vor

4.10.2024

Von Othmar Pietsch

Bild: Die beiden Gründer des Lernmobils (v.l.) Gerd Baltes und Brigitta Eckert, Bereichsleiterin Oxana Berduta und Geschäftsführerin Larysa Kay-Kulakowski im Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Meister. © Othmar Pietsch

Viernheim. Ein Blick auf den Entwurf des Bundeshaushalts 2025 zeigt, dass dort gleich viele Ministerien mit Kürzungen ihrer Budgets rechnen müssen. Davon betroffen ist auch das Innenministerium und damit indirekt auch der Verein Lernmobil – Integration durch Bildung in Viernheim. Demnach könnten gleich mehrere Projekte nicht mehr vollumfänglich fortgeführt werden. Deshalb haben die Verantwortlichen den Bergsträßer Bundestagsabgeordneten Michael Meister (CDU) eingeladen, um die Arbeit des Lernmobils zu präsentieren und mögliche Auswirkungen der Sparmaßnahmen aufzuzeigen.

Wegen des Spardrucks sollen die Mittel für Sprachkurse im kommenden Jahr halbiert werden. Die Ampelkoalition plant, weniger Geld für Sprach- und Integrationskurse für Zuwanderer bereitzustellen. Das Bundesinnenministerium, das aktuell 1,1 Milliarden Euro in Integrationskurse investiert, kann hierfür künftig nur noch 500 Millionen Euro ausgeben, also weniger als die Hälfte.

Einschnitte treffen Sprachkurse und Mitarbeitende

Deshalb schrillen beim Lernmobil in Viernheim seit Bekanntgabe der Zahlen die Alarmglocken. Das Lernmobil ist mit seinen Sprach- und Integrationskursen auch in Nachbarstädten wie Lampertheim und Bürstadt engagiert. „Von den Einschnitten wären zahlreiche Sprachkurse betroffen, aber auch unsere Mitarbeitenden. Deshalb wollen wir wissen, wie der aktuelle Stand ist, um planen zu können“, erklärt Lernmobil-Mitbegründerin Brigitta Eckert den Grund der Einladung.