Förderzentrum Hort am T.I.B

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Zum Angebot des Vereins Lernmobil e.V. Viernheim gehört das Förderzentrum Hort am T.i.B. (Treff im Bahnhof“). Dies ist eine sogenannte „Schwerpunktkita“ nach dem Kinderförderungsgesetz (KiföG), die das Augenmerk auf die Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund legt.

 

Die pädagogische Arbeit des Lernmobils setzt mit dem Förderzentrum an den ungleichen Bedingungen von Kindern und deren Familien an der Bildungsbeteiligung und damit am Bildungserfolg an. Das Ziel ist, durch die Bereitstellung außerschulischer Bildungs- und Förderangebote diese Nachteile abzubauen.

Kinder aller Viernheimer Schulen von der 1. bis zur 6. Klasse erhalten hier eine schulbegleitende Förderung am Nachmittag mit Hausaufgabenbetreuung, differenzierte Sprachförderung, Projekt- und Freizeitangeboten.

Die differenzierte  Sprachförderung findet u.a. nach den Konzepten „Deutsch als Zweitsprache“ und „Deutsch für den Schulstart“ statt.
Die Einrichtung ist täglich während der hessischen Schulzeit geöffnet.

In drei Gruppen werden insgesamt 60 Plätze bereitgestellt. In jeder Gruppe arbeiten zwei fest angestellte Pädagoginnen als Betreuungs- und Bezugspersonen.
Unterstützt wird das multiprofessionelle Team dabei durch weiteres Personal im Projektbereich.

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Weiterführende Informationen

Konzeption

Mit den inhaltlichen Schwerpunkten der pädagogischen Arbeit nimmt der Verein mit seiner Einrichtung am T.I.B. eine besondere und einzigartige Stellung innerhalb der Bildungslandschaft Viernheims ein: mehrdimensionale Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund sowie Projekte zum „Ankommen“ neuzugewanderter Familien und ihrer Kinder.

 

Sprachförderung wird dabei als Querschnittsaufgabe verstanden, die in allen pädagogischen Kontexten der Einrichtung stattfindet: Sprachförderung wird mit dem Erwerb von „Weltwissen“, mit Sinnerfahrung verknüpft. Sprachförderung findet deshalb neben formalem Unterricht auch und gerade in Projekten wie Theater oder Kochen statt.

Tagesablauf

An dieser Stelle gibt ein möglicher Tagesablauf einen Einblick in die Einrichtung:

 

13:00 – 14:00 Uhr

Mittagessen und Ankommenszeit

Viele Kinder, die das Lernmobil besuchen kommen in der Zeit zwischen 13.00 Uhr und 14.00 Uhr.

In dieser Zeit sind die pädagogischen Fachkräfte in den jeweiligen Gruppen und im Außenbereich als Ansprechpartner da.

14:00 – 15:30 Uhr

 

Hausaufgabenzeit

Hausaufgaben- und Lernzeit in den Gruppenräumen mit ausgebildeten Fachkräften (feste pädagogische Bezugspersonen).

 

15:00 – 17:00 Uhr

Spielzeit

Spielzeit im Spielwaggon, auf dem Außengelände oder in der Halle des T.I.B.

 

ab 15:30 Uhr

Projektzeit

Teilnahme an den Projektgruppen.

Mittagessen

Zwischen 13.00 Uhr und 14.00 Uhr ist Essenszeit.

Das Mittagessen ist in der Vorwoche zu buchen, wird von einem Caterer geliefert und an die Kinder von einer Mitarbeiterin ausgegeben.

 

Die Mitarbeiterin begleitet den Mittagstisch. So gibt es auch beim Mittagessen die Möglichkeit zu Gesprächen der Kinder untereinander und mit den Bezugspersonen.

In entspannter Atmosphäre kann so schon der Vormittag in der Schule ausgetauscht werden. Kinder, die ihr Mittagessen (Lunchpaket, Pausenbrot) von zu Hause mitbringen, werden herzlich eingeladen, im Essraum mit ihren Freunden zu essen.

Schulbezogene Förderung

Die schulbezogene Förderung der Schülerinnen und Schüler am T.I.B. ist ein Schwerpunkt am Nachmittag.

Die Inhalte der Förderung orientieren sich einerseits am aktuellen Schulstoff und anderseits am individuellen Lernstand der Kinder. Die Einrichtung übernimmt hier unterstützende schulbezogene Aufgaben: Nachbereitung von Lernstoff, Vorbereitung auf Klassenarbeiten und der Förderung individueller Lernprozesse der Kinder.

 

Diese Unterstützungsformen werden ausschließlich von ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt (Lehrer für Deutsch als Zweitsprache, Sozialpädagogen, Atelierpädagogin, Erzieher, zeitweise unterstützt durch Praktikantinnen von Hochschulen und Fachschulen).

Hausaufgaben

Die Hausaufgabenzeit beginnt um 14.00 Uhr.

Die Kinder werden dabei von festen Bezugspersonen betreut. Ein wichtiges Ziel ist, die Kinder schrittweise zu einer selbständigen Arbeitsweise heranzuführen.

 

Die Kinder sollen lernen, ihre Hausaufgaben zu strukturieren und planvoll zu arbeiten. Die Dauer der Hausaufgabenzeit soll dem Alter der Kinder angemessen sein, sollten die Kinder die Hausaufgaben nicht in der angemessenen Zeit erledigen können, erhalten Eltern und/oder die Lehrkräfte Rückmeldungen, ebenso bei sonstigen Auffälligkeiten am Nachmittag. Gemeinsam sollen dann Wege zur Förderung der schulischen Entwicklung des Kindes überlegt werden.

Sprachförderung

Sprachförderung als kommunale Aufgabe

 

Die Verankerung der Sprachförderung als kommunale Aufgabe ist strukturell nicht
vorgesehen. Die deutsche Bildungslandschaft ist von ihrer Architektur klar gegliedert: So
sind die Länder mit dem dazugehörigem Kultusministerium klar für das Lehrpersonal
verantwortlich und die Lehrpläne und die Kreise für die sächliche Ausstattung.
Jedoch schon seit einigen Jahren hat sich dieser festgeschriebene Weg geöffnet und hat
den Begriff einer kommunalen Bildungslandschaft geprägt. Hauptmerkmale der kommunalen
Bildungslandschaft sind zum einen ein ganzheitliches Bildungsverständnis, das die gesamte
Bildungsbiografie einschließlich sozialer, kultureller und sportlicher Bildung einbezieht. Zum
anderen sind Kooperation und Vernetzung im Sinne eines Gesamtsystems von Erziehung,
Bildung und Betreuung grundlegende Prinzipien.
In der Münchner Erklärung des Deutschen Städtetages 2012 erklären die Städte und
Kommunen ihr bildungspolitisches Engagement. Dabei spielt die kommunale
Mitverantwortung für mehr Bildungsgerechtigkeit, Teilhabe und Qualität ebenso eine zentrale
Rolle wie die gestiegene Bedeutung der Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Viernheim kann mit dem Viernheimer Modell im Kontext ganztägiger Betreuung langjährige
Erfahrungen aufweisen und hat schon in vielen Handlungsfelder gezeigt, dass es sich als
kommunale Bildungslandschaft versteht. So wurde mit Einführung der Vorlaufklassen in
Hessen ein aufeinander abgestimmtes Sprachförderkonzept in Viernheim eingeführt:
Deutsch für den Schulstart für beide Bildungseinrichtungen.
Die Entscheidung der Kommune ein Sprachförderangebot für alle Kinder und Jugendlichen
in den Intensivklassen anzubieten, ist in diesem Kontext verordnet.
Lernerfolge in der Schule und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hängen maßgeblich
davon ab, wie gut man die deutsche Sprache spricht. Deshalb gilt es aus den Fehlern der
Vergangenheit zu lernen und Kindern und Jugendlichen eine Sprachförderung zu
ermöglichen unmittelbar, wenn sie in dieses Land kommen. So sollen den jungen Menschen
kommunikative Fähigkeiten ermöglicht werden, die eine gesellschaftliche Teilhabe und damit
eine erfolgreiche Integration ermöglichen.

 

Sprachförderprogramm in Viernheim
Ein Kooperationsprojekt der Stadt Viernheim und dem Verein Lernmobil e.V.

 

Seit dem Schuljahr 2016/2017 besteht für alle SchülerInnen der Viernheimer Schulen, die
eine Intensivklasse besuchen oder aus dieser bereits in die Regelklasse übergetreten sind,
die Möglichkeit an einem Sprachförderprogramm teilzunehmen. Neben der Sprachförderung
hat das Angebot die Aufgabe, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, am
Regelangebot am Nachmittag in den Schulen teilzunehmen, sei es das Sportangebot, die
Koch AG etc. So verbindet man strukturelle Sprachförderung mit alltagsintegrierter
Sprachförderung. Zugleich eröffnet die Teilnahme am Regelangebot den Kindern aus den

 

Intensivklassen die Möglichkeit weiteren Kindern zu begegnen und verhindert eine
Segregation an der Schule.

 

Des Weiteren umfasst das Sprachförderprogramm auch einen sozialpädagogischen Teil. Im
Rahmen des Sprachförderprogramms sind pädagogische MitarbeiterInnen tätig, die die
Kinder und Jugendlichen am Nachmittag begleiten und auch zum Schulalltag zusätzliche
Angebote anbieten. So erfahren die Kinder am Nachmittag feste Bezugspersonen, die
AnsprechpartnerInnen, ZuhörerInnen etc. sind.
Einige der Kinder sind sicherlich traumatisiert, ohne, dass wir dies genau wissen. Über die
Sprachförderkräfte und die Mitarbeiterinnen für die sozialpädagogische Gestaltung kann man
ein differenziertes Bild von den Kindern bekommen und Hilfsangebote passgenau möglichst
gestalten.
Für alle Kinder aus den Intensivklassen an den Grundschulen gibt es ein
Sprachförderangebot im Hort am T.I.B.. Hier gab und gibt es die Möglichkeit zu wählen
zwischen einem Halbtagsplatz im Hort mit integrierter Sprachförderung und einer externen
Sprachförderung.
32 Kinder aus den Intensivklassen der Grundschulen haben einen festen Hortplatz am T.I.B.
und nehmen am Sprachförderangebot des Hortes teil. In nächsten Schulhalbjahr sollen
weitere Kinder dazu kommen, die dann extern gefördert werden, d.h. sie haben am
Nachmittag die Möglichkeit, an dem Sprachförderprogramm teilzunehmen, falls gewünscht
und falls es einen freien Platz gibt, können sie einen freien Platz im Hort bekommen.
Die Schulanfänger werden bisher viermal die Woche gefördert, die Schüler, der Klasse drei
und vier zweimal, da sie schon im weiteren Umfang Hausaufgaben zu erledigen haben. Die
SchülerInnen sind in der Sprachförderung in kleine Gruppen aufgeteilt zwischen 4-6
SchülerInnen. Die Kinder wurden getestet, bzgl. ihrer Lesefähigkeit, damit die Gruppen
möglichst homogen zusammengesetzt werden konnten. Des Weiteren sind sie in den
Projekten des Hortes wie Theater, Kunst, Sport integriert. In diesen Projekten findet eine
alltagsintegrierte Sprachförderung statt.
An der Alexander- von Humboldt- Schule werden 29 Jugendliche und an der Fröbelschule 17
Jugendliche gefördert (die GrundschülerInnen sind im T.I.B.). Die Alexander-von Humboldt
Schule hat zwei Intensivklassen, die nach dem Sprachstand zugeordnet sind und die
Fröbelschule drei Intensivklassen, die nach den Altersstufen eingeteilt sind.
Die Schüler der weiterführenden Schulen wurden ebenfalls nach Leistungsniveau, auch
Jahrgangs übergreifend eingruppiert.
An beiden weiterführenden Schulen sind neben den Sprachförderkräften sogenannte Lotsen
im Einsatz, die die Kinder beim Mittagstisch begleiten, mit Ihnen die mögliche Teilnahme an
den Angeboten der Schule am Nachmittag besprechen und sie in die Gruppen der
Sprachförderung begleiten. Neben den Regelangeboten gibt es auch ein zusätzliches
sozialpädagogisches Angebot für die Kinder und Jugendlichen aus den
Sprachfördergruppen.
Bei den Jugendlichen aus den Klassen der weiterführenden Schulen kann man feststellen,
dass ein Teil über den strukturierten Spracherwerb nicht zu erreichen ist. Aus diesem
Grunde findet seit diesem Schulhalbjahr ein Musikprojekt statt, dass über das Schreiben und
Singen z.B. von Rapliedern auch eine Sprachförderung ermöglicht.
Bisher ist das Sprachförderprogramm sowohl zeitlich wie inhaltlich getrennt vom curricularen
Unterricht konzipiert. Durch gemeinsame Förderkonferenzen wird versucht eine Abstimmung
in der Förderung zu erreichen. Die externen Sprachförderkräfte haben in der Mehrzahl
Deutsch als Fremdsprache studiert.
In der Zukunft ist sicher auch ein Modell vorstellbar, in dem die Kinder und Jugendlichen im
Regelunterricht mit gefördert werden und somit die additive Förderung aufgehoben wird.

 

Das Sprachförderprogramm ein Programm der Leseförderung,
Einführung in die Literalität

 

Die Fähigkeit zu lesen ist eine Schlüsselkompetenz, denn sie stellt sinnbildlich den Schlüssel
zu bedeutenden Lebensbereichen dar: Für das selbsttätige Zurechtfinden im Alltag, eine
erfolgreiche Bildungs- und Berufsbiografie sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
ist Lesen- Können unerlässlich.
Das Lesen-Können öffnet auch im schulischen Leben die Tür für viele Bereiche des Lernens,
sei es das Verstehen einer Textaufgabe im Mathematikunterricht oder die Texte in anderen
Sachfächern. Lesen ist also in vielen Bereichen eine wichtige Grundlage für das schulische
Lernen.

 

In diesem Förderkonzept ist die Leseförderung als ein Baustein im Kontext von
Sprachförderung zu sehen und umfasst folgende Förderbereiche:

• Förderung der phonologischen Bewusstheit.

• Förderung basaler Lesefähigkeiten.

• Vermittlung von Lesestrategien.

• Dialogisches Lesen, verbunden mit systematischem Wortschatzerwerb mit Bildern,
Bücher nach der Wahl der Kinder, regt die Sprachmodellierung an.

• Üben von sinnentnehmendem Lesen.

• Wortschatzarbeit und Wortschatzerweiterung.

• Lesemotivation, auch durch den Einsatz von e-learning Programmen.

 

Die Themen, an denen sich die Leseförderung orientiert, stammen aus dem Umfeld der
SchülerInnen sowie den Inhalten und Wortfeldern aus den Sachfächern.
Als Orientierung dienen bei der Förderung in den weiterführenden Schulen die Inhalte des
Lehrplans. Die Lesefähigkeit ist auch die Voraussetzung für die Teilnahme am Alltagsleben.

Projekte

Allgemeinbildende Förderung

Neben der Lern- und Hausaufgabenzeit stellt der Verein Lernmobil den angemeldeten Kindern ein erweitertes Bildungsangebot bereit, das täglich von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr durchgeführt wird. Die Kinder haben jeweils halbjährlich die Möglichkeit aus einer Vielzahl von Projekten sich in mindestens ein Projekt einzuwählen, dabei verpflichten sie sich regelmäßig daran teilzunehmen. Die unterschiedlichen Projekte orientieren sich sowohl an den Interessen der Kinder, als auch an den jeweiligen Fähigkeiten der pädagogischen Mitarbeiter.

Atelier und Offene Werkstatt

Den Mittelpunkt der allgemeinbildenden Arbeit im Lernmobil stellt das Atelier mit seiner angrenzenden Offenen Werkstatt dar. Das Atelier bietet den Raum und den Rahmen mit unterschiedlichen Materialien zu experimentieren. Die Kinder haben hier die Möglichkeit, unterschiedliche Gestaltungsprinzipien kennen zu lernen und mit dem Blick auf die Werke verschiedener Künstler ihre eigene Sichtweise zu entwickeln. Dazu gehört auch, sich mit verschiedenen Materialien und Techniken auseinander zu setzen. Höhepunkt der Arbeit ist die Ausstellung der Werke der Kinder und Jugendlichen, die in der Viernheimer „Kulturscheune“ stattfindet.

Holzwerkstatt

Im Projekt Holzwerkstatt haben die Kinder die Möglichkeit zur Anwendung und zum Kennenlernen der verschiedenen Werkzeuge und Holzbearbeitung wie sägen, stemmen oder schleifen. Die Kinder stellen verschiedene Gegenstände her, wie z.B. eine Insel, ein Herz aus Holz, Tischtennisschläger usw. Dadurch bilden sie die Grob- und Feinmotorik aus, sie stärken das Selbstwertgefühl und entwickeln soziale Fähigkeiten. Zudem schaffen sie Verständnis für einfache mechanische Abläufe und es werden Haltungen wie Geduld, Ausdauer und gegenseitige Hilfe erhöht.

Handarbeit

In diesem Projekt werden den Jüngsten der Einrichtung unterschiedliche Handarbeitstechniken vermittelt, die die Feinmotorik unterstützen. Ergänzt wird das Projekt durch jahreszeitlich bezogene Bastelarbeiten. Die entstandenen Arbeiten werden in den Gruppenräumen präsentiert.

Mädchengruppe (Genderarbeit)

Das Projekt ist für Mädchen im Alter von 7 bis 10 Jahren geeignet. In dieser Gruppe dient das Angebot als Möglichkeit, sich mit den altersbedingten, für die Gruppe bedeutsamen Themen wie Freundschaft, Familie, Schule, Musik, Mode, Abgrenzung und dem Übergang von der Kindheit zur Pubertät auseinander zu setzen. Die Gruppe unternimmt zudem gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten im Gemeinwesen. Im Rahmen des Projektes „Mädchengruppe“ wird auch gekocht. Die Kinder setzen sich u.a. mit Aspekten gesunder Ernährung auseinander. Dabei wird auch Rücksicht auf persönliche und kulturelle Aspekte genommen. Es soll Interesse am Zubereiten von gesunden Speisen geweckt und Essen als gemeinschaftliches Erlebnis vermittelt werden.

Jungengruppe (im Aufbau)

Sportspiele

In der nahegelegenen Grundschule trifft sich jede Woche eine Gruppe von Mädchen und Jungen, die Freude an Bewegung haben. Bei unterschiedlichen Sportspielen erfahren die Kinder ihre Grenzen oder sich an Regeln zu halten. Sie stärken ihre Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit und können ihrem bestehenden Bewegungsbedarf nachkommen.

Biografiearbeit – ein Förderangebot für Seiteneinsteiger in Kooperation mit der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Kreises Bergstraße, Außenstelle Viernheim.

Die Idee für das Projekt „Biografiearbeit“ entstand aus Einzelfallbesprechungen (Kinder/Familien aus der Seiteneinsteiger-Gruppe) zwischen Beratungsstelle und Lernmobil. Anhand der Einzelbiografien und Lebensumstände der vorgestellten Kinder und ihrer Familien wurde ersichtlich, dass für Kinder und Jugendliche die erlebten Unterschiede aus Herkunftsland und Residenzkultur schwer einzuordnen waren, oft als verstörende und unüberwindliche Hindernisse erlebt wurden und zu Verhaltensauffälligkeiten bei den Kindern führten (sozialer Rückzug, Aggressionen … ).

Als pädagogischen Antwort auf diese Phänomene soll den Kindern mit dem Projekt „Biografiearbeit“ die Möglichkeit gegeben werden, sich selbst und ihre sozialen und kulturellen Rahmbedingungen besser kennen und reflektieren zu lernen mit dem Ziel, die Kinder auf dem Weg zur Identitätsfindung und Stabilisierung zu begleiten.

Ferienangebote

Sommerfreizeit

Freizeiten sind ein Höhepunkt während des Jahres. Sie stellen einen erheblichen Erlebniswert und eine Vertiefung der pädagogischen Arbeit im Lernmobil dar. Dabei wird die Einbeziehung der Region als Teil von „Beheimatung“ ebenfalls als pädagogischer Auftrag in der Einrichtung verstanden.

Sprachcamp

Es gibt ein Sprachcamp in den Osterferien und ein Sprachcamp in den Herbstferien. Das Sprachcamp in den Osterferien richtet sich an Kinder und Jugendliche aus den Intensivklassen. Neben dem Sprachunterricht am Vormittag gibt es ein darauf abgestimmtes Programm am Nachmittag. Hier geht es darum, den Kindern die Region bekannt zu machen wie auch durch sozialpädagogische Angebote sich selbst und die Anderen kennenzulernen. Das Thema der Woche wird in Absprache mit den Lehrkräften aus den Schulen ausgewählt.

 

Das Herbstcamp  richtet sich an alle GrundschülerInnen mit Migrationshintergrund der Klassen 2-4 . Hier liegt der Förderschwerpunkt auch auf der deutschen Sprache. Am Nachmittag werden themenbezogene Aktionen  wie auch Ausflüge unternommen.

Kooperationen

In Kooperation mit der Sparkassenstiftung Starkenburg wird einmal im Jahr in den Herbstferien eine Woche lang Sprachförderung außerhalb Viernheims angeboten.

Seit 2013 wird zudem ein Kooperationsprojekt „Willkommenskultur“ mit der Erziehungsberatungsstelle Lampertheim durchgeführt. Mit Elementen wie „Biografiearbeit“ soll dieses Projekt das Ankommen der Kinder im neuen Umfeld erleichtern. Das Projekt ist als Ergänzung zu den Sprachförderkonzepten zu verstehen.

Betreuungszeiten

Tag:

Montag – Freitag

Zeit:

13:00 – 17:00 Uhr

Ansprechpartner

Leitung:
Christine Kieser

E-Mail: kieser@lernmobil-viernheim.de

Leitung: 0157 33 95 80 63

Verwaltung: 06204 740251

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BLOG Förderzentrum Hort am T.i.B.

Sparkassenstiftung Starkenburg unterstützt erneut ein Sprachprojekt des Lernmobil e.V. für 15 Viernheimer Jungen und Mädchen mit Migrationshintergrund der zweiten bis vierten Klasse mit 1.875 Euro. Für 15 Viernheimer Jungen und Mädchen mit Migrationshintergrund ging es in der ersten Herbstferienwoche vom 19.10. bis 23.10.2015 in die......